Presse minus Freiheit

Die Wurzeln der demokratischen Bewegung in Deutschland wurden vor 175 Jahren bei uns gepflanzt. Das Hambacher Fest in der Kurpfalz hat aber auch im Kampf um die Zensurfreiheit Bedeutung erlangt. Unter dem Stichwort „Presse minus Freiheit“ laden wir Sie ein, der Aktualität der Forderungen von 1832 nach „Preßfreiheit“ nachzuspüren.Hambach in der heutigen Zeit heißt kritische Hinterfragung unserer medialen Welt: Sind die Nachrichten, die uns aus Internet, Fernsehen oder Zeitung erreichen, Informationen oder Desinformationen? Wo beginnt frei nach Karl Kraus die \“Schere im Kopf\“ in Aktion zu treten?Diskutieren Sie mit den Fachleuten und dem Publikum am 12.6. auf dem Hambacher Schloss!Das Programm:18.30 – 21.00 Gesprächsrunde unter der Leitung von Dr. Thomas Leif (Vorsitzender Netzwerk Recherche) mit Manfred Gerner (Freier Journalist), Ashwin Raman (Journalist), Gudula Dinkelbach und Roland Vogel (ai) sowie Ralf Fücks (Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung); eingespielt werden Interviews und Filmbeiträge.Musik: Jazzformation „enfonque terrible“Möglichkeit zum Rundgang durch die Dauerausstellung und die Sonderausstellung zur Baugeschichte21.30 Uhr Kino: „Wag the dog“ von Barry Levinson mit Dustin Hoffmann, Robert De Niro, Anne HecheVeranstalter: Amnesty International, Bündnis 90/Die Grünen, Friedensinitiative Neustadt/Weinstraße e.V., Heinrich-Böll-Stiftung.Ab sofort haben Sie aber auch Gelegenheit, den kritischen Diskurs im Blog zu beginnen! Ein erster Anstoß dazu mag ein Zitat des bereits erwähnten Karl Kraus sein. 1921 meint er zum Thema:Sie lesen, was erschienen,sie denken, was man meint.Noch mehr läßt sich verdienen,wenn etwas nicht erscheint.Karl Kraus: „Literatur oder Man wird doch da sehen“, 1921Trifft das Zitat nicht heute noch den Nagel auf den Kopf? Die vierte Gewalt scheint jedenfalls nicht mehr vornehmste Aufgabe journalistischer Arbeit zu sein! Der Blog jedoch bietet Gelegenheit, den Endverbraucher von Information zum aktiven Teilnehmer gesellschaftlicher Meinungsbildungsprozesse zu machen. Ob das ein Schritt zu mehr Kritikfähigkeit ist, muss sich erst noch erweisen. Aber warum sollen wir uns nicht darauf einlassen?Ruth Ratter

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