Pfalzwerke in regionaler Hand?

 

Wie einem Artikel der Rheinpfalz vom 15.12.2011 mit dem Titel \“Pfalzwerke in regionaler Hand?\“ entnommen werden kann, verhandelt die Essener RWE AG, die der zweitgrößte Anteilseigner an dem Regionalversorger Pfalzwerke AG ist, derzeit über den Verkauf ihres 26,7 prozentigen Aktienpakets mit dem Bezirksverband Pfalz.

Sollte der Bezirksverband dieses Aktienpaket erwerben, wären die Pfalzwerke dadurch wieder in kommunaler Hand. Der durch den beschleunigten Atomausstieg unter Druck geratene Energiekonzern bestätigt damit den nationalen Trend hin zu einer rekommunalisierten Energieversorgung.

In der folgenden Pressemitteilung der Bezirkstagsfraktion vom 16.12.2011 begrüßen die Fraktionssprecherin von Bündnis 90/ Die Grünen, Ruth Ratter und ihr Fraktionskollege Walter Altvater diese Entwicklung und sprechen sich für das Ziel aus, Rheinland-Pfalz zu einer Modellregion für die Stromspeicherung zu formen.

Pressemitteilung der Bezirkstagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen vom 16. Dezember 2011

Grüne begrüßen die geplante Rekommunalisierung der Pfalzwerke

Ludwigshafen. Anlässlich der Haushaltssitzung des Bezirkstags Pfalz sagt die Fraktionssprecherin von Bündnis 90/ Die Grünen,Ruth Ratter: \“Dass die Pfalzwerke wieder ein 100% kommunales Unternehmen werden sollen, ist eine gute Nachricht für die Region und für die Energiewende insgesamt\“. Und, so die Landtagsabgeordnete aus Deidesheim, weiter, \“jetzt muss der steckengebliebene Prozess zur Kooperation aller kommunaler Energieunternehmen in der Pfalz mit neuem Schwung von der Politik wieder aufgenommen werden.\“

Es habe sich gezeigt, ergänzt ihr Fraktionskollege Walter Altvater, dass dieser Prozess die Initiative der Politik brauche. \“Die Vorstände der Stadt- und Gemeindewerke werden das nicht alleine schaffen, dazu sind die Interessenlagen zu unterschiedlich\“. Das Ziel 100% erneuerbare Energie für die Pfalz biete, unterstreichen Ratter und Altvater unisono, \“allen kommunalen Unternehmen genügend Herausforderungen und lohnende Geschäftsfelder. Die müssen jetzt gemeinsam genutzt werden.\“

Darüber hinaus regen die beiden grünen Bezirkstagsmitglieder an, dass die Pfalz Modellregion für die Stromspeicherung werden könnte. Die neu formierte Energielandschaft in der Pfalz müsse eine führende Rolle bei der Entwicklung neuer Stromspeichertechnologien übernehmen. \“Nirgendwo gibt es regional so viel fachliche Kompetenz wie hier\“, betont Altvater, \“die muss genutzt werden\“. Er denkt dabei an die Speicherung von Strom als Methangas. \“Das Verfahren ist entwickelt vom Frauenhofer-Institut in Stuttgart. Nun muss man lernen, es so zu betreiben, dass es wirtschaftlich wird. Wo, wenn nicht in Ludwigshafen und Umgebung sitzt so viel geballte Ingenieur- und Entwicklerkompetenz zur Lösung dieser Aufgabe\“.

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