Ritter Baldauf und die Windmühlen – Eine Satire

In der RHEINPFALZ vom 4. September war mal wieder zu lesen, dass der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, zusammen mit Pfälzerwaldverein, Nabu und Bürgerinitiativen „egal an welcher Stelle“ Windkraftanlagen im Pfälzerwald verhindern will. Statt zu erkennen, dass Klimaschutz ein ganz entscheidender Beitrag für den Naturschutz bildet, sieht Baldauf in seiner Phantasie an allen möglichen und unmöglichen Stellen Windräder im Wald aus dem Boden sprießen. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÃœNEN Bezirkstagsfraktion, Walter Altvater, reagiert darauf mit einer kleinen Satire:

Während die Möchtegern-Ministerpräsidentin Julia Klöckner immer mal wieder betont staatsmännisch über Schwarz-Grün nachdenkt, sammelt ihr Stellvertreter Baldauf die Energiewende-Gegner aller Couleur (einschließlich obskurer, übrig gebliebener vorgestriger Fans der Atomkraft), um zum Sturm auf das GRÜNE Energiewendeministerium zu blasen.

Windräder seien Teufelszeug, heißt es, gefährlicher als jede Radioaktivität und außerdem überflüssig, da der Strom eh aus der Steckdose kommt! Und so rüstet sich Ritter Baldauf mit seinen Mannen nun für den 12. September, um zum Sturm auf die Alte Eintracht in Kaiserslautern zu blasen, wenn die böse Energiewendeministerin Eveline Lemke kommt.

Uns bleibt nichts weiter, als ihm viel Glück und kein stolperndes Pferd zu wünschen, wenn er so eifrig seinem großen Vorbild Don Quixote de la Mancha nachreitet. Der fahrende Ritter auf seiner Rosinante dachte auch etwas gewinnen zu können, indem er einen ausweglosen Kampf gegen Windmühlen, den technischen Fortschritt und den Niedergang alter Mächte aus der Atom- und Kohlelobby führte.

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