Stellungnahme von Waltraud Blarr zum Ausbau der B10

Wie das Ausschuss- und Bezirkstagsmitglied, Waltraud Blarr, betonte, bedeute die Zustimmung zur Variante B1+ lediglich das kleinere von zwei Ãœbeln zu wählen. Sie plädierte dafür, die Entscheidung für oder gegen einen Ausbau der B10 auch gesamtpolitisch zu betrachten.  Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage sei das derzeitige Mobilitätsverhalten in Frage zu stellen. Es sei dringend notwendig mehr Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern; daher müsse jedweder Ausbau der B10 zwingend kompatibel mit einem durchgängigen zweigleisigen Ausbau der parallelen Schienentrasse sein.

Zudem proklamierten alle demokratischen Parteien schon seit Jahren die Notwendigkeit der Verkehrswende. In der praktischen Umsetzung der Verkehrspolitik sei davon jedoch nichts zu bemerken. Die höchste Priorität habe weiterhin der Individualverkehr mit dem PKW. Es bleibe abzuwarten, ob die angekündigte Ãœberarbeitung des Bundesverkehrswegeplans zu einem Verkehrs- und Mobilitätsplan hier richtungsweisende Vorgaben machen werde. 

Auch, wenn der Tunnel an sich einen möglicherweise geringeren Eingriff in Natur und Landschaft darstelle, seien die Ein- und Auslaufbauwerke einschl. Kreiseln mit einem Durchmesser von 100m (!) mit einem hohen Flächenverbrauch und Biotopzerschneidungen verbunden. Hinsichtlich der weiteren Ausbaupläne der B10 sehe man daher das MAB- Komitee in der Verpflichtung, diese kritisch zu hinterfragen, was zu einer ablehnenden Stellungnahme führen müsse.

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