Biosphärenreservat vor weiterer Fragmentierung schützen

Die gestrige Berichterstattung in der Tageszeitung „Die Rheinpfalz“ zeigt, dass uneinsichtige Kräfte weiterhin mit der Forderung nach dem Ausbau der B10 die Zerschneidung des zusammenhängenden Waldgebietes in Kauf nehmen.
Die Bezirkstagsfraktionsvorsitzende der GRÜNEN Ruth Ratter verweist darauf, dass der bestehende Koalitionsvertrag im Land den durchgängig vierspurigen Ausbau nicht zulässt:

„Wer sieht, welche Umweltschande die bestehende Fragmentierung zwischen Hinterweidenthal und Pirmasens bereits darstellt, kann sich nicht ernsthaft für den weiteren Ausbau stark machen! Jede weitere Verbreiterung verschärft die vom MAB-Komitee bereits 2013 angemahnte Zerstörung der Natur und zieht noch mehr Verkehr an! Wer für die AnliegerInnen Verbesserungen schaffen will, muss den Transitverkehr dauerhaft großräumig umlenken. Wir siedeln im Pfälzerwald Luchse an und kümmern uns um den Artenschutz. Grünbrücken bieten nur begrenzt Sicherheit für die Wildtiere. Natürlich könnte man auch die B10 einhausen, damit das Wild ungehindert die Trasse passieren kann, doch wer kann das wirklich wolle. Es ist eine verkehrte Welt, wenn die Natur dem Autoverkehr weiter weichen muss. Wer Klimaschutz und Biosphärenreservat ernst nimmt, weiß: Der Raubbau im Pfälzerwald muss ein Ende haben!“

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