Das Biosphärenreservat hat im letzten Jahr sein 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Wir wollen es in den kommenden fünf Jahren gemäß den Vorgaben des MAB-Komitees sukzessive weiterentwickeln und bekannter machen. Besonders wichtig ist uns, die Zusammenarbeit mit dem französischen Teil des grenzüberschreitenden Biosphärenreservats zu intensivieren und zur Gebietsüberwachung und Umweltbildung Ranger*innen einzustellen.
Für den geplanten weiteren Ausbau der B10 fordern wir ein Moratorium mit Überprüfung der inzwischen sehr stark gestiegenen Kosten sowie des Kosten-Nutzen-Verhältnisses. Wir halten die dafür erforderlichen Eingriffe in Natur und Landschaft für unverhältnismäßig und fordern eine Alternativenprüfung für Pendler*innen und Besucher des Biosphärenreservates. Dazu gehören bspw. die klimaschonende zweigleisige Wiederherstellung der Bahnstrecke, deren Elektrifizierung, eine bessere Verzahnung von Bus- und Bahn, Mobility-on-Demand-Konzepte sowie alltagstaugliche Radwege.
Die Umsetzung des Wanderwegekonzeptes unterstützen wir ausdrücklich und werden sie konstruktiv begleiten. Das Konzept trägt gleichermaßen dazu bei, das Biosphärenreservat im Interesse des Naturschutzes zu beruhigen als auch die Orientierung der Wander*innen zu verbessern und dadurch den Tourismus zu stärken.