Anreizregulierung

Ein heiss diskutiertes Thema bei allen Stadt- und Gemeindewerken ist derzeit die Anreizregulierung. In einem 316-seitigen Papier beschreibt die Bundesnetzagentur wie es gehen soll. Wer durch die 316 Seiten abgeschreckt ist, kann auch erstmal mit einer 6-seitigen Kurzfassung beginnen.Sie beginnt mit folgenden Grundsätzen:\“(1) Im Gegensatz zu wettbewerblich organisierten Märkten besteht im Bereich derEnergienetze kein Eigeninteresse der Unternehmen, die Kosten zu senken undKostensenkungen an die Kunden weiterzugeben, um gegenüber anderenUnternehmen Vorteile in Form von Gewinnsteigerungen und Marktanteilserhöhungzu realisieren.(2) Mit der Anreizregulierung werden den regulierten Unternehmen Anreize gegeben,eigene Anstrengungen zu unternehmen, ihre Effizienz zu steigern: Durch eineEntkopplung von Kosten und Erlösen innerhalb der Regulierungsperiode wird denUnternehmen die Möglichkeit eröffnet, höhere Gewinne zu erwirtschaften, wennsie die Kosten senken. Vorgegeben werden also nur Obergrenzen für Preise oderErlöse. Reduziert ein Unternehmen seine Kosten, können die darausresultierenden Gewinne vom Unternehmen einbehalten werden. Damit offenbartdas Unternehmen auch Kostensenkungspotentiale, über die der Regulierer sonstkeine Kenntnis hätte.(3) Eine Effizienzsteigerung kann dabei nicht ausschließlicher Zweck derAnreizregulierung sein. Ziel des staatlichen Eingriffs muss es auch sein, Gewinneaus natürlichen Monopolen zu begrenzen und Effizienzgewinne an die Kundenweiterzugeben. Für die betroffenen Unternehmen sind dabei Stabilität undVerlässlichkeit einer Regulierung essentiell, um ausreichende Planungssicherheitzu erhalten. Aufgabe der Bundesnetzagentur ist es deshalb, ein langfristigstabiles Regulierungssystem zu konzipieren, in dem die Kunden frühzeitig vonKostensenkungen profitieren und in dem Anreize zur Kostensenkung wie zurinnovativen Weiterentwicklung von Prozessen bestehen.\“Wer alles lesen will, findet diesen Bericht hier:Bericht der Bundesnetzagentur zur Einführung der Anreizregulierung

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